Grußwort
des Generalkonsuls der russischen Föderation in München
Pawel F. Ljadow

Fünf Jahre MIR
Zentrum russischer Kultur in München

Die russische Kultur ist ein Bestandteil der europäischen Kultur, der Weltkultur überhaupt. Der große Schriftsteller der russischen Erde, Fjodor Michailowitsch Dostoewskij, hat einmal gesagt: "Jeder Russe hat eigentlich nicht nur eine Heimat, sondern deren zwei: Rußland und Europa".

Die gesamte Tätigkeit des Zentrums der russischen Kultur in München, dessen 5-jähriges Bestehen wir 1996 begehen, ist ein überzeugender Beweis dieser These. Fünf Jahre ist keine lange Zeit, aber wenn man einen Blick auf die Tätigkeit des Zentrums in diesem Zeitraum wirft, so kann man nur darüber staunen, wieviele glänzende Facetten der russischen Kultur "MIR" in dieser kurzen Zeit vorgeführt hat. Die Abende, die den Genies der russischen klassischen Musik gewidmet waren: Tschaikowskij, Glinka, Rimskij-Korsakow, Rachmaninow; fesselnde lyrische Reisen mit Essenin, Achmatowa, Zwetajewa, Majakowskij in die Tiefen der russischen Poesie; das Kennenlernen der Aufführungen begabter Theaterensembles aus Rostow am Don und sogar aus Petropawlowsk auf Kamtschatka, die von München durch mehr als zehn Zeitzonen getrennt ist; zündende Folklore-Abende und literarisch-historische Lesungen - all das sind verschiedene Seiten der "MIR"-Tätigkeiten und seiner Enthusiasten, die ihre Kräfte und Begabungen dieser Arbeit zur Verfügung stellen.

In einem seiner Werke hat der bekannte französische Schriftsteller-Romantiker Antoine de Saint-Exupery unseren Planeten mit einem riesigen Weltschiff im Universum verglichen, dessen Insassen immer einander sehr gut verstehen müssen, damit ihrem Schiff keine Gefahr droht.

Die Sprache der Kunst, die das Zentrum "MIR" spricht, braucht nicht übersetzt zu werden, sie ist ihm zugängig und verständlich. Diese Sprache öffnet den Weg, um einander besser zu verstehen und einander zu vertrauen.

Ich gratuliere allen Mitgliedern des Zentrums der russischen Kultur "MIR", allen voran seiner charmanten, energischen Vorsitzenden Tatjana Lukina, und wünsche MIR von Herzen ein langes, reiches, fruchtbares Leben.
 

gez. Pawel F. Ljadow
 


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