Veranstaltungen im Jahre 2004
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Grußwort der MIR-Präsidentin Tatjana Lukina

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7. Januar 2001 (Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
Russisches Weihnachtsfest Die traditionelle MIR-Weihnachtsfeier mit russischer Folklore und Spezialitäten.
 

20. Januar 2004 (Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)

Tschechow als Feinschmecker Eine kulinarische Reise durch Tschechows Werke. Vor 144 Jahren ist Anton P. Tschechow am 17/29 Januar 1860 in Taganrog (Südrussland) geboren. am 2. Juli 2004 jährt sich zum 100-sten mal sein Todestag. Er starb in Deutschland, während einer Kur in Baden Weiler. Nur 44 Jahre schenken ihm das Schicksal. Was hätte er noch schreiben können, währen es ihm noch einige Jahrzehnte gegönnt gewesen!

Wie es sich bei einem Geburtstag gehört, spielt das Kulinarische eine der wichtigsten Rollen. Unsere Gastgeberin ist die Schriftstellerin Tatjana Kuschtewskaja, die traditionsgemäß bei MIR ihr neues Buch "Die Poesie der russischen Küche" präsentiert, das von der Zeitschrift "Fokus" zu den 50 besten Neuerscheinungen auf dem deutschen Buchmarkt gezählt wurde und als bestes Weihnachtsgeschenk empfohlen wurde.

"Beim Schreiben dieses Kochbuchs habe ich begriffen: Hinter all diesen prächtigen Zitaten und Rezepten stand und steht immer noch die rätselhafte russische Seele meines Volkes." Tatjana Kuschtewskaja

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26. Januar 2004 (Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)

Fjodor Tjutschew und Heinrich Heine In Zusammenarbeit mit Nietzsche-Forum München e.V.

Vortrag von Karl Klezok. Mitwirkende: Beatrix Vogel und Tatjana Lukina.

 

16. Februar 2004 (Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)

Sibirien - der Zauber der "Schlafenden" und ihrer Bewohner "Hier brodelt ein Leben, von dem man in Europa nicht einmal eine Ahnung hat." Anton Tschechow, 1890, im Brief an seine Familie, unterwegs in Sibirien.

Der rätselhaften Sibir, der "Schlafenden" - so nannten einst die tatarischen Bewohner der kargen Steppen östlich des Ural ihre Heimat - widmen die Münchner Autorin Sabine A. Gladkow und die Moskauer Journalistin Olga Nemuchina, diesen Abend.

Sabine A. Gladkow liest aus ihrem im Friedrich Pustet Verlag erschienen Buch "Geschichte Sibiriens", dem ersten umfassenden deutschsprachigen Buch, das diesem "Niemands- und Wunderland" gewidmet ist. Olga Nemuchina referiert zum Thema "Sibirische Schamane: Mythos oder Wirklichkeit?" Sie wird versuchen mit Hilfe einiger Filmausschnitte und praktischen Übungen die Frage zu beantworten, ob die heilende Kraft der Schamanen der Vergangenheit oder doch auch noch der Gegenwart gehört.

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2. März 2004 (Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)

Tschechow als Musikliebhaber Gestern war P. Tschaikowski bei mir, was mir sehr geschmeichelt hat: erstens ist er ein großer Mann, zweitens liebe ich seine Musik schrecklich, besonders den "Onegin". Wir wollen ein Libretto schreiben." Anton Tschechow, 15.10.1889, aus dem Brief an A.S. Suvorin.

Ein Virtuosen Duo aus der Wolgastadt Twer: Violinistin Valeria Bogdanova und Pianist, Professor der Twerer Hochmusikschule, Alexander Schtuko, entführen uns in die Welt der schönsten russischen und westeuropäischen Musik der Tschechow-Epoche, darunter Peter Tschaikowski (1840 - 1893) und Claude Debussy (1862 - 1918).

"Was für eine Virtuosität, welch musikalisches Empfinden: Man kann wirklich ins Schwärmen geraten bei diesem Duo ..." (Jochen Eichner, SZ, 11. März 2002).

Moderation: Lilian-Rosemarie Dinkel.

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1. April 2004 (Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)

Antoscha Tschechonte und seine Helden Am "Tag des Lachens" stellen russische Schauspieler Anton Pawlowitsch Tschechow (1860 - 1904) als einen der glänzenden Humoristen und Satiriker Russlands in seiner Muttersprache vor.

Gefördert durch das Kulturreferat der LHS München, FG 8

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7. Mai 2004 (Gasteig, Black Box, Rosenheimerstr. 5, München)

Tschechowsche Anekdote 

> Ausstellung „Anton Tschechow – Biographie in Bildern“

> Oxana Antic-Miller, auch in Taganrog geboren (Taganrog ist Tschechows Heimatstadt) führt in die Welt der vierbeinigen Helden“ Tschechows ein. 

> Katherina Mai liest aus dem witzigsten Bühnenwerk Tschechows „Der Bär“ (1888).

> Gastspiel der Kiewer Schauspieler Tamara Plaschenko, Sergej Bojko und Valerij Tschigljaew (Bilder) mit der mehrfach international preisgekrönten Inszenierung von Alexander Kryschanowskij des Tschechows Einakters „Der Bär“ (in russischer Sprache).

Die Veranstaltung wird durch das Auswärtige Amt in Berlin und das Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert

Die Ausstellung „Anton Tschechow – Biographie in Bildern“ wurde vom Bayerischen Ministerium für Wissenschaft, Unterricht und Forschung unterstützt.

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9. Mai 2004 (Seidlvilla, Nikolaplatz 1 b)

„So lange sah ich meine Mutter nicht…“ Ein musikalischer Abend zum Muttertag mit dem MIR-Männer-Chor „Fokin-Chor“ unter der Leitung von Anatolij Fokin, Tanzgruppe "Irinuschka" unter der Leitung von Irina Michnovitch und mit einigen Überraschungsgästen. 

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MIR-Festival „Tschechow Tage in Bayern“

Das kleine MIR-Festival „Tschechow - Tage in Bayern“, das aus einer Ausstellung „Anton Tschechow – Biographie in Bildern“, Autorenlesung von Tatjana Kuschtewskaja „Tschechow als Feinschmecker“ (aus dem Buch „Poesie der russischen Küche“), Filmvorführung „Schwarze Augen“ von Nikita Michalkow nach Tschechows „Dame mit dem Hündchen“) und einer Theaterperformance „Tschechowsche Anekdoten“ besteht, findet vom 6. bis 11. Mai 2004 in München, Nürnberg, Regensburg und  Memmingen statt.

Gefördert wurde diese MIR-Initiative durch die Bayerische Staatskanzlei, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, sowie durch die städtischen Kulturamte von Nürnberg, Regensburg und Memmingen, mit der freundlichen Unterstützung des Honorarkonsuls der Russischen Föderation in Nürnberg, Herrn Nikolaus Knauf.

Zu den Veranstaltungen in Nürnberg, Regensburg und Memmingen

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6. Juni 2004 (Seidlvilla, Nikolaplatz 1 b)

„Golden strahlt des Mondes Fülle…“ Ein poetisch-musikalischer Abend anlässlich des 205. Geburtstages von Alexander Puschkin, des Lieblingsdichters von Anton Tschechow, mit der Musik und Romanzen, die in Tschechows Haus beliebt waren, dort gespielt und gesungen wurden.

Mitwirkende: Danuta Debsky, Sopran, Wladimir Sardanowsky, Bariton, am Klavier: Jekaterina Medvedeva.

Im Programm: Tschaikowsky, Mussorgsky, Dargomyschsky, Borodin u.a. 

 

22. Juni 2004 (Vortragssaal der Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig, Rosenheimerstr. 5)

„Tschechow, meine Liebe“ 6 Briefe sind erhalten, die Anton Tschechow innerhalb eines Jahrzehntes an die Schriftstellerin Lydia Awilowa (1864-1943) schrieb.  Ratschläge, Kritik, Bitten um Gefälligkeiten, und kein Wort über die Liebe. Überhaupt ging der große Dramatiker sein ganzes kurzes Leben mit diesem Begriff sehr sparsam um. Einige seiner Zeitgenossen behaupteten sogar, Tschechow hat nie eine wahre Liebe erfahren, nie jemanden tief und leidenschaftlich geliebt. Das Gegenteil davon bezeugen die ein halbes Jahrhundert nach dem Tod des Dichters erschienenen Erinnerungen Awilowas „Tschechow, meine Liebe“ und damit für eine Sensation sorgten.

Seit Frühjahr 2004 ist das Buch (Cover des Buches) in der Übersetzung von Ruth Wyneken auch dem deutschen Leser zugängig. Das Buch ist erschienen im Verlag "edition ebersbach" in Berlin. (Der Verlag)

Frau Wyneken, die in München Slawistik studierte und in Moskau - Schauspiel, wird aus dem Buch lesen, die Musikerin Olga Schulz sorgt  für die musikalische Untermalung. Sie spielt auf dem Lieblingsinstrument Tschechows – Cello - Bach-Suiten.

Eine Zusammenarbeit der Münchner Stadtbibliothek am Gasteig und MIR e.V., unterstützt durch das Kulturreferat der LHSMünchen, FG Literatur

 

25. - 27. Juni 2004 (Eine Welt Haus, Schwanthalerstraße 80, RG)

Einführung in die russische Sprache Nina Jegorowa, eine der bekanntesten Moskauer Sprachpädagoginnen, bietet für alle Russlandreisenden und Russischinteressierten einen Intensivsprachkurs für Anfänger nach einem der neuesten Lernsystem an. ln einer Gruppe von maximal 15 Teilnehmern wird man in zwölf Unterrichtsstunden des russischen Alphabets mächtig- Man wird sich auch  eine ganze Reihe von Redewendungen eineignen, die man für Russlandreisen oder für Konversationen mit Russischsprechenden, braucht. Ein kreativer Einstieg in die Grundkenntnisse der russischen Sprache.

 

2. Juli 2004 (Seidlvilla, Nikolaplatz 1b)

Ein Leben wie ein Kunstwerk Zum 100. Todestages von Anton Pawlowitsch Tschechow

Das kurze Leben von Anton Tschechow (geb. in Taganrog am 16. Januar 1860 – gest. in Badenweiler am 2. Juli 1904) hört sich wie ein Roman an: Aus ärmlichen Verhältnissen stammend,  wurde er zu einem Schriftsteller von Weltruf,  zum Erneuerer des europäischen Theaters.

Ein Vortrag von Dr. Natalie Reber, Dozentin für russische Sprache und Literatur an der Universität München.

 

15. Juli 2004 (Kathedralekirche der Hl. Neumärtyrer und Bekenner Russlands und des Hl. Nikolaus von Myra, Lincolnstraße 58, Giesing)

Gedenkmesse für Anton Tschechow Ein russisch-orthodoxer Totengottesdienst anlässlich des 100. Todestages von Anton Pawlowitsch Tschechow (1860-1904), zelebriert von S.E. Mark, Erzbischof von Berlin und Deutschland (Russisch-orthodoxe Kirche im Ausland).  

 

Sommerferien

 

2. Oktober 2004 (Kleiner Konzertsaal, Gasteig, Rosenheimerstraße 5)

Hommage an Fjodor Schaljapin (Вечер памяти Фёдора Ивановича Шаляпина) Der legendäre russische Bass, Fjodor Iwanowitsch Schaljapin (geb. in Kazan 1873 - gest. in Paris 1938), war nicht nur ein Zeitgenosse Tschechows, sondern gehörte zum engsten Künstlerkreis um den Dramatiker. Er besuchte den an Tuberkulose erkrankten Tschechow in Jalta und sang für ihn russische Volkslieder, sich selbst am Klavier begleitend.

„Er sang großartig’ – erinnert sich Tschechows Schwester Maria – ‚ einerseits lyrisch und seelenvoll, anderseits hitzig und verwegen, scherzhaft und komisch. In seinen Liedern lag so viel Zauber, so viel Schönheit, so viel Gefühl, dass wir ihm stundenlang zuhören konnten“.  

Der in Leningrad (heute St. Petersburg) geborene Bass Evert Sooster präsentiert gemeinsam mit der Moskauer Pianistin Maria Raszwetàeva  - beide setzen ihre künstlerische Laufbahn in Wien fort - ein Konzert mit den berühmtesten Werken aus dem Repertoire Fjodor Schaljapin.

Im Programm: Opernarien und Romanzen von P. Tschaikowskij, M. Mussorskij, M. Glinka, J. Massenet, sowie russische Volkslieder. 

Mit der Unterstützung des Kulturreferats der LHSM, Abteilung: Musik und des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.

 

15. Oktober 2004 (Altes Rathaus, Marienplatz)

Ein Herz für Beslan Ein Benefizkonzert zugunsten der Opfer der Tragödie, die durch die Geiselnahme der Schule Nr. 1 in der nordossetischen Stadt Beslan (01.09.2004) ausgelöst wurde, und bei der über 300 Menschen, davon etwa 200 Kinder und Jugendliche, zu Tode kamen.

Unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München, Christian Ude, und mit der Unterstützung der Bayerischen Staatskanzlei und des Generalkonsuls der Russischen Förderation in München.

Im Programm Werke von J.S. Bach, P. Tschaikowsky, S. Rachmaninow u. a. 

Mitwirkende: Konzertpianistin Elena Nesterenko, Cellist Vladimir Kolpaschnikow, Streichquartett „MIR“, sowie Schüler der Münchner Center Ballet im Karlshof und Musikschulen Münchens.

Spenden, die für die Ausstattung eines Kinderkrankenhauses von Vladikavkaz verwendet werden - Projekt der russisch-orthodoxen Kirchen im Ausland - bitten wir an MIR-Konto: 6410659121, HypoVereinsbank BLZ: 70020270, mit dem Vermerk "Für Kinder von Beslan", zu schicken. Spendenquittungen sind bei MIR e.V. erhältlich.

 

23. Oktober 2004 (Black Box, Gasteig, Rosenheimerstraße 5)

Was bin ich? Nichts. Was will ich sein? Alles. (Хочу быть знаменитой!) Мария Башкирцева – идол 19-го столетия Eine poetisch-musikalische Lesung in memoriam Marie Bashkirtseff (1858-1884)

Die in Poltawa (heute Ukraine) geborene Maria Konstantinowna Baschkirzewa gehörte dem russischen Adel an. Mit 13 Jahren verließ sie ihre Heimat und wurde in Paris und Nizza zu einem Idol - nicht nur als Malerin, sondern auch als Verfasserin eines einmaligen Dokuments - des „Journals“, das das Leben einer jungen Frau „ohne Verstellung und Lüge“ darstellt.   

„Dieses Tagebuch wird erst nach meinem Tod veröffentlicht werden; denn ich bin „zu nackt“, um mich bei Lebzeiten zu zeigen. Außerdem wäre es nur die Ergänzung zu meinem berühmten Leben. Ein berühmtes Leben! Törichter Traum, hervorgebracht durch die Einsamkeit, durch historische Lektüre und durch eine zu lebendige Phantasie.“  

Die Auszüge aus dem Marie Bashkirtseffs Kult-Tagebuch lesen Lejla Berchtein und  Katherina Mai.

Mitwirkende: Karin Wirz, Tatjana Lukina, Olga Schulz (Violoncello) und Artur Medvedev (Violine).

Mit der Unterstützung des Kulturreferates der LHSM (Literatur) und der Bayerischen Staatskanzlei.

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29. Oktober 2004 (Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)

Das Gold der Skythen in der Schatzkammer der Eremitage (Золото скифов в сокровищницах Эрмитажа) Den Ruhm der St. Petersburger Eremitage bildet zweifellos die weltberühmte einmalige Sammlung des skythischen Goldschmuckes aus Hügelgräbern des nördlichen Schwarzmeergebietes und des nördlichen Kaukasus (6. Jh. vor Chr. bis zur Völkerwanderung). Der sakrale Charakter und die unvergleichliche Schönheit der Gegenstände machten die archäologischen Funde zu einer wahren Sensation und faszinieren den heutigen Betrachter genau so wie die Zeitgenossen Peter des Großen.

Ein Lichtbildervortrag von Dr. Ljubov Feinson, die über vierzig Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Eremitage tätig ist. 

 

7. November 2004 (Seidlvilla, Nikolaiplatz 1 b)

Orenburger Flaumtuch stellt sich vor (Знакомьтесь: Оренбургский пуховый платок) Orenburger Tuch ist in Russland längst ein Begriff. Entstanden als Kosakenfrauengewerbe, gedacht für den alltäglichen Bedarf, gehören die Orenburger Tücher jetzt zu den begehrtesten Geschenken aus Russland. Aus dem von den Haaren befreiten Ziegenflaume gesponnener Faden ist nur mit dem Faden einer Spinne zu vergleichen, deswegen werden die immer von Hand gestrickten Tücher oder Schals auch oft „Spinn-Netzchen“ genannt. Die Kunsthistorikerin Irina Buschuchina führt uns in die wundervolle Geschichte der Tücher ein, die naturbedingt in keiner anderen Gegend nachgemacht werden können,  und stellt die Meisterstücke aus der Sammlung des Orenburger Gebietsmuseums der bildenden Künste vor. Die Verlagsleiterin Sinaida Muraschko präsentiert den einmaligen Text - u. Bildband „Orenburger Flaumtuch“ - ein gemeinsames Projekt der Orenburger Stiftung „Eurasia“ und des DIMUR-Verlages. Mitwirkende: die Buchgestalterin Swetlana Schewtschenko.

Nach der Einweihung ins Geheimnis der Herstellung von federleichten Tüchern und dem obligatorischen „Eheringtest“ besteht die Möglichkeit, einige Orenburger Tücher zu kaufen.

Moderation: Präsident der Eurasia-Stiftung Igor Chramow.

Musikalische Untermalung:  MIR-Männerchor unter der Leitung von Anatolij Fokin („Fokin-Chor“). 

Gefördert durch die Bayerische Staatskanzlei

 

20. November 2004 (Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)

Jlja Repin : Der neue Weg in der russischen Malerei (Илья Репин новатор русского искусства) Den Münchnern sollte der russische Maler Ilja Jefimowitsch Repin (1844-1930) allein schon deswegen von Bedeutung sein, weil er der Lehrer der berühmten Münchener Vorreiterin des „Blauen Reiters“  –  Marianne von Werefkin - war.

Ilja Repin wird oft als größter russischer Maler des 19. Jahrhunderts bezeichnet. Eins seiner berühmtesten Bildern – „Die Wolgaschlepper“ (1870-73) sorgte auch im Westeuropa für Furore. Ab 1878 gehörte er der avantgardistischen Malervereinigung der „Wanderausstellungen“ (Передвижники) an, welche eine ungeheure Rolle für die russische Kunst und Kultur spielte.   

Die Universitätsprofessorin, Dr. Natalia Reber stellt in einem Lichtbildvortrag den spannenden und ereignisvollen  Künstlerweg des Malers vor.

 

23. November 2004 (Musikinstumentenmuseum im Münchner Stadtmuseum, Jakobsplatz 1)

Am Anfang war Glinka (Вначале был Глинка) Вечер, посвящённый 200-летию со дня рождения великого русского композитора Михаила Глинки.

Eine Veranstaltung zu Ehren des genialen russischen Komponisten Michail Iwanowitsch Glinka (1804-1857) – dem „Vater“ der russischen  klassischen Musik und der russischen Oper („Ruslan und Ljudmila“, „Das Leben für den Zaren/ Iwan Susanin“),  anlässlich seines 200. Geburtstages.

Schirmherr: Generalkonsul der Russischen Föderation in München, Alexander Pawlowitsch Karachevzev.

Mitwirkende: Olga Agejewa (Sopran), Vladimir Sardanovsky (Bariton), Olga Schulz (Violoncello),  Artur Medvedev (Violine), Katherina Medvedeva und Karl Andreas Mehling (Klavier) u. a.

In Zusammenarbeit mit dem Musikinstumentenmuseum und den Freunden des Münchner Stadtmuseums, sowie mit der Unterstützung der Bayrischen Staatskanzlei.

 

Das Kleine MIR-Tschechow-Filmfestival (in deutscher Sprache)

Фестиваль фильмов по мотивам произведений А.П. Чехова

(на немецком языке)

„Was sollen wir machen? Wir müssen leben!“ – dieses Tschechow Zitat aus „Onkel Wanja“ soll das Motto unseres Filmfestivals sein. Tschechow – ein Meister in der Kunst der Nuance, des Hinsehens und Hinhörens auf das Zittern eines Körpers und das Zittern eines Worts, ist nach wie vor die größte ästhetische Herausforderung für jeden Regisseur, der Tschechows Werke inszeniert oder für einen Film bearbeitet. Die sechs Filme, die wir als Tschechowsche Filmretrospektive zusammengestellt haben, zeigen, wie unterschiedlich man an Tschechows Werk herangeht,  es berührt und weiter gibt.

Eine Zusammenarbeit mit der Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig und dem Russischen Filmklub/ Düsseldorf, mit der Unterstützung des Kulturreferates der LHSM (Filmabteilung).

 

26. November 2004 (Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek)

„Unvollendetes Stück für ein mechanisches Klavier– ein Spielfilm von Nikita Michalkow frei nach dem ersten Theaterstück A. Tschechows – eine bittere Gesellschaftskomödie „Die Vaterlosen“ („Platonow“). „Mosfilm“, 1976. 101 min. Darsteller: A. Kaljagin, E. Gluschenko, E. Solowej, O. Tabakow u.a.,  Während eines sommerlichen Treffens der Provinz-Oberschicht auf einer Datscha wird dem Lehrer Platonow bewusst, dass er die Ideale seiner Jugend verraten hat uns sein Leben wie das der ganzen Gesellschaft leer und langweilig ist. 

 «Неоконченная пьеса для механического пианино» - х/ф Никиты Михалкова по мотивам произведений А.П. Чехова. В гл. ролях: А. Калягин, Е. Глушенко, Е. Соловей, О. Табаков и др. «Мосфильм», 1976.

„Schwarze Augen“ – einTragikomödie von Nikita Michalkow frei nach A. Tschechows Erzählung „Dame mit dem Hündchen“. Italien 1987. 118 Min. Darsteller: Marcello Mastroianni, Marta Keller, E. Safonowa, I. Smoktunowskij, Sivano Mangano, O. Tabakow u. a. Lebensbeichte eines italienischen Lebemannes zur Jahrhundertwende, der seine große Liebe und sein Lebensglück leichtfertig aufs Spiel setzt. Eine brillante Rolle für Marcello Mastroianni, der dafür als bester Schauspieler in Cannes 1987 ausgezeichnet wurde. 

«Очи чёрные»  - х/ф Никиты Михалкова по мотивам рассказа А.П. Чехова «Дама с собачкой».  В ролях: М. Мастроянни, М. Келлер, Е. Сафонова, И. Смоктуновский, О. Табаков, Д. Золотухин и другие. Производство: Италия 1987.  

 

28. November 2004 (Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek)

Onkel Wanja ein Spielfilm von Andrej Michalkow-Kontschalowskij nach dem gleichnamigen Drama A.Tschechows.  „Mosfilm“ 1971. 105 Min. Darsteller: I. Smoktunowskij, S. Bondartschuk, I. Kuptschenko, I. Miroschnitschenko u.a. Onkel Wanja bewirtschaftet seit Jahren mit seiner Mutter und Nichte ein Landgut, dessen Gewinn hauptsächlich seinem Schwager, Prof. Serebrjakow, in Petersburg zufließt. Als dieser mit seiner jungen und schönen Frau zu Besuch kommt, entlarvt er sich als ein rücksichtsloser Egoist, der sogar das Gut verkaufen will – das Fass der Emotionen läuft über. 

«Дядя Ваня» - х/ф Андрея Михалкова-Кочаловского по одноимённой пьесе А.П. Чехова. В ролях: И. Смоктуновский, С. Бондарчук, И. Купченко, И. Мирошниченко и др. «Мосфильм», 1970.

„Vanja – 42. Street“ ein Film von Louis Malle. USA 1994. 110 Min.

„Vanja“ ist die Verfilmung einer Theaterproduktion von Tschechows „Onkel Wanja“ in der Adaption von David Mamet. Die Schauspieler und der Regisseur treffen sich zu einem Probedurchlauf im New Amsterdam Theater.  ……    Langsam gleitet das Treffen in die Probenarbeit über, es beginnt das Theaterstück und unmerklich übernimmt Tschechow die Szenerie.

«Дядя Ваня» - х/ф Луи Маля о рождении чеховской пьесы на сцене одного из нью-йоркских театров. Жизнь актёров переплетается с жизнью героев пьесы. Производство: США, 1994.

 

30. November 2004 (Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek)

„Die Möwe“ - ein Spielfilm von Sidney Lumet nach dem gleichnamigen Drama von A. Tschechow. England/USA 1968. 136 Min. Darsteller: James Mason, Vanessa Redgrave, Simone Signoret, David Warner u.a.

Eine bohèmehafte Gesellschaft versammelt sich auf dem Landgut der Schauspielerin Arkadina, wo ein Theaterstück ihres Sohnes Konstantin aufgeführt wird. Dabei begegnet Arkadinas Freund, der berühmte Schriftsteller Trigorin, der jungen Nina, die Schauspielerin werden will.

«Чайка» - экранизация одноимённой чеховской пьесы американским режиссёром Сиднеем Лумет. В роли Аркадиной: Симона Сеньёре.  Производство: Англия-США, 1968. 

Die Möwe von Gilbert Beronneau. Eine Adaption von A. Tschechows gleichnamigen Theaterstückes. SpiritFilmProduktion, Deutschland 2004, 95 Min. Der im letzten Jahr mit dem „Schauspielkollektiv Berlin“ gedrehte Film ist eine spannende Übertragung des Tschechowschen Dramas in die Gegenwart: unerfüllte Sehnsüchte und handfester Beziehungsknatsch zeigen, dass Tschechows Themen heute noch hochaktuell sind. 

Ort der Handlung: eine ehemalige DDR-Ferienanlage. Der junge Schriftsteller Philipp lädt im Sommer 2003 zu seinem Geburtstag ein. Eine bunte Gesellschaft versammelt sich…

«Чайка» - фильм режиссёра Жильберта Беронно по мотивам одноименной пьесы А.П. Чехова. Действие происходит в наши дни в Германии. Производство: ФРГ, 2004

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5. Dezember 2004 (Seidlvilla, Nikolaiplatz 1 b)

„Ein kleines Orchester der Hoffnung…“- „Надежды маленький оркестрик…“ Ein Gedenkabend für Irina Woinowitsch Вечер памяти Ирины Даниловны Войнович

Irina Woinowitsch (1938-2004), die Ehefrau eines der bekanntesten Schriftsteller-Satiriker Russlands, Wladimir Woinowitsch, selbst eine begabte Journalistin, widmete ihr Leben der Pflege der russischen Sprache und der Literatur, indem sie hunderte von Schülern und Studenten in Moskau und in München ausbildete. Zu ihrem engsten Freundeskreis gehörte der legendäre Moskauer Barde Bulat Okudschawa. Mit seinen Liedern wollte sie auf ihrem letzten Weg begleitet werden.

Mitwirkende: Wladimir und Olga Woinowitsch, Barbara von Wulffen, Erik Zorin u. a.

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12. Dezember 2004 (Kleiner Konzertsaal, Gasteig, Rosenheimerstraße 5)

Tschechowsche Weihnachtsscherze -  Чеховские рождественские шутки Eine literarisch-musikalische Veranstaltung mit schönsten Weihnachtsgeschichten Anton Tschechows, darunter „Scherzchen“ und „Wanjka“, die zu Perlen der Weihnachtsliteratur aus aller Welt gehören.

Mitwirkende: Tatjana Lukina und Arthur Galiandin.

Musikalische Untermalung: das St. Petersburger Virtuosen-Trio "Balalaika Klassik"

Mit der Unterstützung des Kulturreferates der LHSM.

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17. Dezember 2004 (Theatinerkirche, Odeonsplatz)

 «Wir beten an die Macht der Liebe...» mit dem berühmten Moskauer "Rybin-Chor"

Русские духовные песнопения в исполнении Московского государственного мужского хора под управлением Валерия Рыбина

Viele Jahre lang, fast sein ganzes Kinderdasein, sang Anton Tschechow mit seinen Brüdern unter der Leitung des Vaters in einem Kirchenchor. Auch in späteren Jahren nahm er an  Feiertagen an vom Vater organisierten häuslichen Gottesdiensten teil. Doch das Glockenspiel der russischen Kirchen begeisterte ihn am meisten. Zum Abschluss des Tschechow - Jubiläumsjahres singt der Staatliche Moskauer Männerkammerchor unter der Leitung von Walerij Rybin die schönsten Liturgien der russisch-orthodoxen Kirche, ergänzt durch  die von Tschechow beliebtesten russischen Volkslieder. 

„Wir beten an die Macht der Liebe“  des Komponisten Dmitrij Bortnjanskij (1751-1825). Dieses Lied in der Übertragung von Michail Lermontow war eine der ersten Hymnen Russlands. (In Deutschland wurde diese Melodie als der Große Zapfenstreich bekannt).

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18. Dezember 2004 (Anton Fingerle Bildungszentrum, Schlierseestraße 47)

Väterchen FrostRote Nase - Дедушка Мороз – Красный нос Новогодняя сказка для детей и взрослых, с музыкой, песнями и танцами в исполнении артистов Центра русской культуры MIR.

Ein russisches Weihnachtsmärchen für Kinder und Erwachsene von 5 bis 100 Jahre, mit Liedern, Tänzen und Musik.

 

18. Dezember 2004 (Anton Fingerle Bildungszentrum, Schlierseestraße 47)

Strahle, strahle mein Stern - Гори, гори моя звезда Лирико-юмористический вечер музыки, танца и песни, посвящённый уходящему и встрече Нового года. 

Ein unterhaltsamer Abend in russischer Sprache, mit Scherz, Musik, Tanz und Liedern. 

 

 
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