Das
vergangene Jahr war kein leichtes Jahr für die grosse Welt gewesen.
Auch für unseren kleinen MIR verlief es dramatisch. Wir haben unsere
Vereinsräume in der Schwanthalerstraße verloren, und sind bezüglich
neuer Räume für das von uns geplante deutsche-russische Begegnungszentrum
- VILLA MIR - für München und Bayern, trotzt allgemeiner ideellen
Unterstützung, keinen Schritt weitergekommen.
Umsomehr
freuen wir uns, dass das Jahr 1999, das MIR anlässlich des 200. Geburtstages
von Alexander Puschkin (1799-1837) als ein "Puschkin-Jahr" proklamiert
hat und mit einem reichhaltigen, bunten Programm das ganze Jahr begleitete,
eine grosse Resonanz gefunden hat, sowohl in München, als auch in
vielen anderen Orten Bayerns, die wir mit unserem "Puschkin-Fest" besucht
hatten.
An
dieser Stelle möchten wir uns herzlichst bei allen unseren Förderern,
Sponsoren und Mitstreitern bedanken, insbesondere bei der Bayerischen Staatskanzlei
und dem Bayerischen Kulturfond, bei der Landeshauptstadt München und
dem Auswärtigen Amt in Bonn, sowohl beim Bezirk Oberbayern, der Münchner
Stadtsparkasse und HypoVereinsbank, Stadtbibliothek Am Gasteig und der
Seidlvilla e.V.
Unser
tiefster Dank geht an Sie, liebe MIR-Freunde, dass Sie mit stetig wachsender
Begeisterung unsere Veranstaltungen besuchen. Nur so, miteinander verbunden,
können wir die Welt verändern - im Sinne von MIR - um des Friedens
Willen. Weiter so - im neuen Jahrtausend.
7.
Januar 2000 (in der Seidl Villa, Nikolaiplatz 1B)
"MIR
- Weihnachtsfeier" mit
Tanz, Lied, Musik, russischen Spezialitäten und Tombola.
9.
Januar 2000 (im Kurgästehaus, Murnau)
"Puschkin-Fest
in Murnau" im Rahmen drer Moskauer Tage in Bayern
unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten Herrn
Dr. Edmund Stoiber und des Moskauer Oberbürgermeisters Herrn Juri
Luschkow veranstaltet "MIR e.V., Zentrum russischer Kultur in München"
anlässlich des 200. Geburtstages von Alexander Puschkin (1799 - 1837)
ein Puschkinfest in Murnau.
11.
Februar 2000, (in der Seidl Villa, Nikolaiplatz 1B)
"Russische
Szene" oder "Ich lebe tausen Leben"Reportagen
über das heutige Russland Eine Begegnung mit der russischen Autorin
und Dokumentarfilmemacherin
Tatjana Kuschewskaja.
Unterstützt vom
Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Fach Literatur
Da Frau Kuschewskaja ein
Literaturstipendium für junge ukrainische Schriftsteller gestiftet
hat, das sie jährlich in der Ukraine vergibt, wird sie sich über
eine Spende sehr freuen.
23.
Februar 2000, (im Audimax der TU München, Arcistraße
21)
"Junge
Moskauer Musikvirtuosen" Stipendiaten des berühmten Vladimir
Spivakov - Fonds - die zukünftigen Stars der internationalen
Musikwelt - Musiker des 21. Jahrhunderts - Julianna Avdejeva (Piano),
Anna
Timofeyeva (Violine), Kirill Soldatov (Trompete) und
Andrej
Rubzov (Oboe) - spielen Schumann, Chopin, Borodin, Verdi, List, Tschaikowsky
u.a.
Ein Benefiz - Konzert zugunsten
der orthopädischen Kinderklinik in Puschkino bei St. Petersburg.
Eine Zusammenarbeit mit
der Studentischen Vertretung der TU München. Unterstützt von
der Bayerischen Staatskanzlei
8.
März 2000, (in der Seidl Villa, Nikolaiplatz 1B)
"Wer
sagt uns, dass die Erde nicht singt ?" So nennt der ukrainische
Gitarrist, Sänger und Komponist Igor Savitzkij seine Hommage
an den legendären russischen Schauspieler, Dichter und Liedermacher
Wladimir
Wysozkij (1938-1980). Wie kein zweiter hat Wysozkij mit seinen
Liedern die Gefühle seiner Landsleute getroffen, und wie keinem zweiten
gelingt es Igor Savitzkij, diese Lieder wieder lebendig werden zu lassen.
Unterstützt vom
Bayerischen Kunstministerium und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt
München, Fachbereich Interkultur
2.
April 2000, (im Gasteig, Kleiner Konzertsaal, Rosenheimerstraße
5)
"MIR
- Fest der Satire und des Humors" Russische
Satiriker in Deutschland. Moderation: Tatiana Voinova (in Russisch).
Unterstützt vom
Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Fachbereich Literatur
13.
April 2000, (in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
"Zwischen
Liebe, Sehnsucht und Tod" Ein
poetisch-musikalischer Abend, gewidmet den grössten und beliebtesten
Dichtern Russlands des 20. Jahrhunderts: Anna Achmatowa (1889 - 1966),
Marina Zwetajewa (1892 - 1941), Vladimir Majakowskij (1893 - 1930) und
Sergej Jessenin (1895 - 1925).
Diese russischen Dichter
hatten ein tragisches Schicksal: Drei von ihnen nahmen sich das Leben:
Jessenin mit 30, Majakowskij mit 36 und Marina Zwetajewa mit 49 Jahren.
Die Entscheidung der Achmatowa, trotz des Publikationsverbots und stalinistischen
Terrors in Russland zu bleiben, glich fast einem Selbstmord. Dennoch, niemand
ausser diesen Vieren, hinterliess so viele eindrucksvolle und untraditionelle
Liebesgedichte, die den kostbaren Schatz russischer Poesie des letzten
Jahrhunderts bilden.
Mitwirkende: Tatjana
Lukina, Dieter Kettenbach, Arthur
Galiandin tragen ihre Gedichte vor.
Musikalische Untermalung:
Trio "Balalaika Klassik" (St. Petersburg).
Gefördert durch
das Auswärtigen Amt in Berlin und das Bayerische Staatsministerium
für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
30.
April 2000, (Salvatorkirche, Salvatorstr. 17)
"Russische
Ostergesänge" Das berühmte Männerensemble
aus St. Petersburg "Peters Quartett" singt
tradirionelle Ostergesänge und schönste Volkslieder Russlands.
1.
Mai 2000, (Salvatorkirche, Salvatorstr. 17)
"Frühlingsgrüße
aus St. Petersburg" Es ist
schon eine Tradition geworden, dass MIR jeden Frühling das Männerensemble
aus St. Petersburg "Peters Quartett", nach
München einlädt.
Die vier jungen Sänger
- alle ehemalige Solisten des St. Petersburger Rundfunkchors - werden für
ihre gefühlvolle und eindringliche Interpretation der berühmten
geistlichen Gesänge und klassischer Romanzen und Lieder hoch geschätzt.
Bewundert werden sie auch für ihr ungeahntes Temperament, Witz und
den Ausdruck purer Lebensfreude, wenn sie russische Volkslieder präsentieren.
Gefördert duerch
das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
9.
Mai 2000, (Altes Rathaus, Marienplatz)
"Fest
des Friedens - ein MIR-Fest" Eine festliche Veranstaltung mit
der Unterstützung der Bayerischen Sraarskanzlei und des Russischen
Generalkonsulats in München anlässlich des 55. Jahrestages des
Endes des Zweiten Weltkrieges.
Schirmherr: Oberbürgermeister
der Landeshauptstadt München Christian Ude.
27.
Juni 2000, (Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
"Nationalfrage
in Russland: Geschichte und Gegenwart" Ein
Vortrag in Deutsch des Leiters des Lehrstuhls für fremdsprachige Literatur
der Staatsuniversität Urdmutien (Ischewsk, Russland) Prof.Dr. Vladimir
A. Avetisjan. Im
Sommer 1999 hielt Professor V. Avetisjan bei MIR einen hochinteressanten
Vortrag über "Goethe und Puschkin". Auf Bitte unserer Mitglieder wendet
er sich dieses Mal einem der aktuellsten Thema des heutigen Russlands zu
- der Nationalfrage.
Gefördert durch
das Auswärtige Amt in Berlin.
6.
Juli 2000, (Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek)
"Aschenputtel
und die Anderen" Ein preisgekröntes Puppenspiel (Goldene
Maske beim Theaterfestival in Moskau, 2000) des St. Petersburger "Puppenhauses"
- Marionettentheaters - für Kinder und Erwachsene (in Deutsch und
Russisch) mit Elina Agejeeva und Alexander
Maximytschew.
Eine Zusammenarbeit mit
der Münchner Staatsbibliothek Am Gasteig.
9.
Juli 2000, (Anton Fingerle Bildungszentrum (Giesing))
"Gut
lacht der, der bei MIR lacht" Eine Begegnung mit den Meistern
der russischen Satire und des russischen Humors.
19.
Juli 2000, (Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
"Das
ewige Lächeln der Erotik" Eine literarisch-musikalische
Soiree, gewidmet einer der ungewöhnlichsten Frauen des 20. Jahrhunderts,
Schülerin von Freud, Freundin von Nitzsche und Geliebter von Rilke
- der schönen Petersburgerin Lou Andreas-Salome. Mitwirkende:
Roswitha
Maria Gerwin (Kulturbeauftragte des Landes Hessen), Arthur
Galiandin, Tatjana Lukina, Katherina
Medvedeva (Piano) und Artur Medvedev
(Violine).
Gefördert durch
das Auswärtige Amt in Berlin und das Bayerische Staatsministerium
für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
August 2000 MIR-Sommerferien
30.
September 2000, (Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
"MIR-Geburtstagsfeier"
- "Und so erblühe ich in jedem Herbst aufs Neu ... "
Alexander
Puschkin - Ein Fest zum 9. MIR-Geburtstag mit
russischer Volksmusik, Tanz und Liedern, ergänzt durch Piroschki und
Tee aus dem Samovar. Mitwirkende:
"Petersquartett" und Trio "Balalaika
Klassik" aus St. Petersburg.
Unterstützt von
der Bayerischen Staatskanzlei.
3.
Oktober 2000, (Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek)
"MIR-Festival
zeitgenössischer russischer Lyrik in Deutschland" - "Wo
Liebe - da Heimat" Olga Beschenkowskaja - Russische
Dichter, mit dem Wohnsitz in Deutschland, tragen ihre Gedichte in Russisch
und Deutsch vor.
a) Poetisches Mosaik(Lyriker
und Barden - in russischer Sptache)
b) Dichter - ein Emigrant
auf Ewigkeit ? (professionelle
Literaten, Preisträger verschiedener literarischer Auszeichnungen
- in russischer Sprache)
c) In zwei Sprachen dichten(in
russischer und deutscher Sprache)
Gefördert durch
das Auswärtige Amt in Berlin, dem Kulturreferat der Landeshauptstadt
München (Fachbereich: Literatur) und die Münchner Stadtbibliothek
Am Gasteig
8.
Oktober 2000, (Gasteig, Black Box)
"Vier
Jahreszeiten der Liebe" Eine Reise in die Bezaubernde Welt russischer
Musiktradition mit dem Komponisten Boris Berchtein
(Klavier), der Perlen russischer Lyrik, von Puschkin bis Gegenwart, einfühlsam
vertonte und Olga Agejewa (Sopran), einer
der schönsten Interpretinnen dieses Genres - Romanze, und Karin
Wirz (Rezitation), die sie behutsam ins Deutsche übertragen
wird.
Unterstützt von
der Musikabteilung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.
20.
Oktober 2000, (Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
"Russischer
Bär mit Gamsbart" oder "Im
November tanzen alle Bären aller Länder mit den Bankern".
Der freischaffende Autor und Übersetzer, Mitherausgeber und Chefredakteur
der Zeitschrift "Kürbiskern" (1965 - 87), Schüler von Fjodor
Stepun, Autor vieler Essays, Bücher zur Zeitgeschichte und Romane
("Lenin in München", "Lebwohl, Tatjana"), Friedrich Hitzer,
führt uns hinter die kulturell-politischen Kullissen zwischen Russland
und Deutschland.
"Zwischen Deutschen und
Russen hat sich während der letzten zweihundert Jahre alles abgespielt,
was zum Besten und Schönsten wie auch zum Schlimmsten und Hässlichsten
der Menschengeschichte gehört ... Vielleicht liegt hier der Grund
dafür, warum man bis heute zwischen Verklärung und Verdammung
schwankt, wenn man an diese Geschichte denkt ..."
22.
Oktober 2000, (Anton-Fingerle-Bildungszentrum, Giesing)
"Gebratenes
Hähnchen" MIR - Festival des
russischen Strassenliedes mit Tatjana Voinova, Anatolij Fokin,
Igor
Kondakoff und anderen.
3.
November 2000, (Gasteig, Kleiner Konzertsaal)
"Musikalische
Aquarelle" Ein Ereignis besonderer Art, das die deutschen Feuilletonnisten
als "gesungener Balsam für die Seele" bezeichnet haben - ein Mädchenchor
aus St.Petersburg "April 23". Das Durchschnittsalter
der zur Zeit etwa 40 Sängerinnen liegt zwischen 12 und 17 Jahren.
Das Repertoire des Chores
umfaßt Werke klassischer und zeitgenössischer Komponisten aus
fünf Jahrhunderten, sowie russische Geistliche- und Volkslieder.
Chorleiter: Viktor Ogorodnov
16.
November 2000, (Theaterspielhaus, Rottmannstr. 7a,
RG)
"Russland
- klingende Volksseele in Lied und Dichtung" Was Liebe
zur Musik angeht, so ist Volksmusik für den russischen Menschen ein
Bekentnis, ein Bestandteil des Lebens in jedem Augenblick im Glück
wie im Leid - im Frieden und Krieg. Bild-Ton-Lesung
von MIR-Mitglied Gottlob Barchet. Im
Anschluss Gespräche beim Tee aus dem Samovar und Piroschki.
23.
November 2000, (Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
"Gesichter
der russischen Avantgarde" Anna Achmatowa, Nikolai Gumiljow,
Wladimir Majakowskij und andere russische Dichter am Beginn des 20. Jahrhunderts,
vorgestellt von Alexander Nitzberg. Alexander Nitzberg, geboren
1962 in Moskau, Wohnsitz Düsseldorf, gehört zu den erfolgreichsten
zeitgenössischen Übersetzern russischer Lyrik ins Deutsche (
fünfzehn Bände! ). 1998 bekam er zwei literarische Förderpreise
der Landeshauptstadt Düsseldorf und des Landes Nordrhein-Westfalen.
Für seine eigene Lyrik in seiner zweiten Muttersprache - Deutsch.
Gedichtbände: "Getrocknete Ohren", 1997, "Im Anfang war mein Wort",
1998, "Na also! Sprach Zarathustra", 2000 ( Grupello-Verlag, Düsseldorf),
bekam er 1997 den Düsseldorfer Lyrikpreis. Musikalische Untermalung
wird von Katharina Medvedeva (Piano)
und Arthur Medvedev (Violine) gestaltet.
29.
November 2000, (Theatinerkirche München, Odeonsplatz)
"Russische
Liturgische Gesänge" Die traditionelle MIR-Veranstaltung
in der Theatinerkirche mit dem berühmten Moskauer Männer-Chor
"Rybin-Chor".
Dirigent und Leiter: Walerij Rybin. Gesänge der russisch-orthodoxen
Liturgie aus den vier Jahrhunderten ( 15. bis 19. Jh. )
4.
Dezember 2000, (Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
"Mein
geheimes Russland" Tatjana Kuschtewskaja,
behandelt in ihren Reportagen mit Vorliebe Themen, die in der Sowjetunion
mit Tabu belegt waren und es teilweise heute noch sind. Einige Berichte
lesen sich wie abenteuerliche Kurzgeschichten. Und hinter ihnen steht immer
ihr eigenes Schicksal, ihr eigenes Russlandbild, ihr geheimes Rassland.
In diesem Herbst veröffentlichte sie ihr drittes Buch "Mein geheimes
Russland" (Verlag Grupello, Düsseldorf), das sie zum ersten Mal bei
MIR präsentieren wird.
11.
Dezember 2000, (Herkulessaal der Residenz, München)
"Mit
der Troika durch den winterlichen Ural" Das weltberühmte
Ensemble aus Ural "Prikamje" zum ersten
Mal in München !
30 international bekannte
Künstler unter der Leitung von Alexej Mulin (Preisträger
des Wettbewerbs der Balettmeiste des Urals, Sibiriens und des Fernen Ostens)
zeigen feurige Lieder und Tänze, einen grossen Winterjahrmarkt mit
Kosakentänzen, "Bärenjagt", Faust- und Säbelkämpfen,
die das Väterchen Frost besiegen.
17.
Dezember 2000, (Anton-Fingerle-Bildungszentrum, Giesing)
"Zu
Gast beim Väterchen Frost" Weihnachtsveranstaltungen
mit russischen Märchen, Liedern, Musik und Tänzen für Kinder
und Erwachsene von 5 bis 95 Jahren
22.
Dezember 2000, (VHS in Hadern, Guardinistr. 90)
"Ein
romantischer Weihnachtsabend mit MIR" MIR ist zu Gast im Münchner
Stadtteil Hadern mit Volksmusik, Liedern, Tanz, Samovar und köstlichen
Piroschki.
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