Veranstaltungen im Jahre 1998

Im Herbst 1998 wird MIR e.V. sein 7. Gründungsjahr feiern. In diesen Jahren haben wir über 150 Veranstaltungen durchgeführt, zwei Festivals organisiert: "Weiße Nächte" (1993) und "Moskau an der Isar" (1997), eine Broschüre "5 Jahre MIR" und zwei Bücher "Die schönen Russinnen" und "Russische Spuren in Bayern" verfaßt und herausgegeben.
Seinen siebenten Geburtstag möchte MIR mit einer "Rachmaninow-Nacht" feiern, anläßlich des 125. Geburtstages des Pianisten und Komponisten Sergej Rachmaninow (1873 - 1943). Auch ein kleines "Turgenjew-Festival" wird von MIR für diesen Herbst vorbereitet, um den Schriftsteller Iwan Turgenjew (1818 - 1883) zu seinem 180. Geburtstag zu ehren.

7. Januar 1998, (in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
"Russische Weihnachtsfeier" mit Volksmusik, Liedern und Spezialitäten russischer Küche.

26. Februar 1998, (in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
"Prinzessin von Sibirien"  Ein Leben zwischen Liebe, Pflicht und Opfer. Ein literarisches Porträt der Fürstin Maria Wolkonskaja (1805 - 1863), verfaßt von Oxana Antic (in Deutsch). Mitwirkende: Katarina und Artur Medvedev u.a.

10. März 1998 (im Internationalen Vereinshaus, Schwanthalerstr. 80)
"Taras Schewtschenko - Abend"  Eine literarisch-musikalische Veranstaltung in Ukrainisch und Deutsch mit Juri Rastolnoj und Arthur Galiandin zu Ehren des großen ukrainischen Dichters Taras Schewtschenko (1814 - 1861).

25. März 1998 (in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
"Brecht und sein Rußland"  Eine Veranstaltung mit Hanne Hiob-Brecht anläßlich des 100. Geburtstages von Bertolt Brecht (1898 - 1956) (in Deutsch).

19. Aptil 1998 (im Internationalen Vereinshaus, Schwanthalerstr. 80)
"MIR - Osterfeier"  Russische und ukrainische Folklore, Tanz und kulinarische Köstlichkeiten.

23. April 1998 (in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
"Erklinge Gitarre, meine Liebe - vertreibe mir Trauer und Schmerz"  Die bezaubernde Katjuscha Kozubek singt mit dem Musik-Trio "Lautari" die schönsten russischen Zigeunerlieder und Romanzen.

30. April 1998 (Salvatorkirche, Salvatorstr. 17)
"Hommage an Fjodor Schaljapin"  Das Jahr 1998 wurde von der UNESCO zum Schaljapin-Jahr proklamiert. MIR und das St.Petersburger Männer-Gesangsquartett "Peters Quartett" widmen dem legendären russischen Sänger Fjodor Schaljapin (1873 - 1938) anläßlich seines 125. Geburtstages ein Konzert mit den berühmtesten Volksliedern und Romanzen aus seinem reichhaltigen Repertoir.

14. Mai 1998 (in der Ludwig-Maximilian-Universität, Große Aula, Geschwister-Scholl-Platz 1)
"Moskau weint, Moskau lacht"  Ein "Meister der sprachlosen Kunst", der Moskauer Mime Alexander Andreev, führt uns durch die Landschaft der russischen Seele..

29. Mai 1998 (in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
"Stil der Persönlichkeit ..."  Die Münchner MalerinEl. Bourmistrov, eine gebürtige Moskauerin, führt uns ins Leben und Werk von Margarita Woloschin-Sabaschnikowa (1882 - 1973) ein, einer Moskauer Malerin, Verfasserin des autobiografischen Romans "Die grüne Schlange" und der Ehefrau des legendären Dichters von der Krim Maximiliam Wloschin - die die größere Hälfte ihres neunzigjährigen Lebens in Deutschland verbrachte. (In Deutsch).

16. Juni 1998 (im Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek)
"Von all der Wehmut sing ich ein Lied"  Eine poetisch-musikalische Einführung in das Leben der russischen Dichterin Sofie Pàrnok (1885 - 1933), einer intimen Freundin von Maria Zwetajewa, deren Gedichte erst Ende des 20. Jahrhunderts als "eine poetische Entdeckung" anerkannt wurden. Mitwirkende: Tatjana Lukina, Karin Wirz, Michail Antropov (Gitarre). In Zusammenarbeit mit der Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig.

19. Juni 1998 (in der Ludwig-Maximilian-Universität, Große Aula, Geschwister-Scholl-Platz 1)
"Moskauer Nacht mit dem Rybin-Chor"  Das Konzert mit den geistlichen Liedern am 17. 12. 97 in der Theatinerkirche wurde zum glänzenden Abschluß des MIR-Festivals "Moskau an der Isar". Bei der "Moskauer Nacht" dagegen wir uns der gefeierte Rybin-Chor mit den schönsten weltlichen Liedern erfreuen..

24. Juni 1998  (in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
"Eine musikalische Soirée"  Professor Hanno Blaschke von der Musikhochschule München stellt junge Sänger vor, in deren Repertoir u.a. auch Arien und Lieder russischer Komponisten enthalten sind. Zusammenarbeit mit dem Verein "Seidlvilla e.V."..

9. Juli 1998 (in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
"Tjutschews Frauen"  Dieser poetisch-musikalische Abend ist den Frauen gewidmet, die das Leben des großen russischen Dichters Fjodor Tjutschew (1803 - 1873) mitgestalteten und ihn zur Verfassung der schönsten Liebeslyrik Rußlands inspiriert haben. Es waren vier Frauen, drei von ihnen - "Schöne Münchnerinnen". Über zwanzig Jahre lebte F. Tjutschew als russischer Gesandter in München. Er war mit Schelling befreundet und übersetzte Goethe, Schiller und Heine ins Russische. Szenarium: Arkadij Polonsky, Nachdichtungen von Prof.Dr. Ludolf Müller, Übersetzung von Dr. Johanna Thumser. Mitwirkende: Karin Wirz, OlgaBerchtein-Ageeva, Arthur Galiandin, BorisBerchteinu.a.

21. Juli 1998  (im Internationalen Vereinshaus, Schwanthalerstr. 80)
"Phantasien um das Aschenputtel" Ein Gastspiel des St.Petersburger Marionettentheaters mit Elina Ageeva und Alaxander Maximichev.

Im August waren MIR-Sommerferien !!

30. September 1998 (in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
"O Herz du möchtest keine Ruhe haben ..."  Happy birthday, MIR !!  Eine feierliche Veranstaltung anläßlich des siebenjährigen Bestehens von MIR e.V., mit russischer Volksmusik, Lidern, Rätselspiel und Tombola (1. Preis - ein Flug nach Moskau, gespendet von Aeroflot !)

21. Oktober 1998 (in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
"Lebewohl, du zwanzigstes Jahrhundert !"  Alexander Dolskij, Dichter, Sänger, Komponist und virtuoser Gitarrenspieler gehört zu den bekanntesten und beliebtesten zeitgenössischen Barden Rußlands und verkörpert das klassische Bild eines russischen Intellektuellen aus Turgenjews und Tschechows Werken. Alle Lieder werden ins Deutsche übersetzt.

23. Oktober 1998 (in der Ludwig-Maximilian-Universität, Große Aula, Geschwister-Scholl-Platz 1)
"Rachmaninow - Nacht"  zum 125. Geburtstag von Sergej Rachmaninow. Eine Benefizveranstaltung zugunsten der "Villa MIR". Die jungen Musikvirtuosen aus Rußland Polina Bogdanowa (Klavier), Preisträgerin des Internationalen Skrjabin-Wettbewerbs, Moskau (1997) und Andrej Baranow (Geige), Grand Prix-Träger des Internationalen Jazzwettbewerbs, St.Petersburg (1997), beide 12 Jahre alt, spielen Werke von S.Rachmaninow und A.Skrjabin. Oleg Malikow (Bariton) - Solist des Bolschoj Theaters und Stipendiat des Richard-Wagner Verbandes, und Stella Goldberg (Klavier), Olga Agejewa (Sopran) und Boris Berchtein (Klavier) - Absolventen der berühmten Moskauer Gnessin-Musikakademie und Studenten der Musik-Hochschule München (Klasse von Prof. Hanno Blaschke) führen ein in die Liederwelt Rachmaninows.
Gefördert von der Bayerischen Staatskanzlei und der Ludwig-Maximilian-Universität, München. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München.

28. Oktober 1998 (im Internationalen Vereinshaus, Schwanthalerstr. 80)
"Farben der Melancholie"  Eröffnung der Bilderausstellung von Gabriel Glikman. Der russische Künstler Gabriel Glikman, geb. 1913 in Witebsk, der Heimat von Marc Chagal, Absolvent der Leningrader Repin-Kunstakademie (St.Petersburg) lebt seit fast zwei Jahrzehnten in München. Anläßlich seines 85. Geburtstages gibt er MIR die Ehre, seine bedeutendsten Ölbilder, Zeichnungen und Bronzeplastiken auszustellen. Im Mittelpunkt seiner Malerei steht der Mensch, stilistisch hat er sich dem Expressionismus verpflichtet. Dauer der Austellung bis zum 5.11.98, täglich von 12.00 bis 18.00 Uhr. Gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht, Kultur, Wissenschaft und Kunst.

6. November 1998 (in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
"Am Anfang war die Frau ..."  Ein kleines Welttheater des weiblichen Alltags, gesehen mit den Augen einer der populärsten zeitgenössischen russischen Autorinnen - Viktoria Tokarjewa. Mit Karin Wirz und Tatjana Lukina, Katharina und Arthur Medvedev (Klavier & Geige).

11. November 1998  (in der Salvatorkirche, Salvatorplatz 17)
"Abendglocken in Moskau"  Das St.Petersburger Männer-Gesangsquartett "Peter's Quartett" singt die schönsten Geistlichen- und Volkslieder aus dem alten Rußland.

14. November 1998 (im Internationalen Vereinshaus, Schwanthalerstr. 80)
"Mozart, Mozart, Mozart ..."  die Poesie von Igor Mamyschew korrespondiert mit der Weltklassik - Brahms, Grieg, Chopin, Achmatowa, Blok und Mozart, Mozart, Mozart ... Igor Mamyschew, ein Poet und Pianist aus Kiew, liest aus seinen vier poetischen Büchern (in Russisch) und spielt dazu Werke von Wolfgang Amadeus Mozart. Gefördert vom Kulturreferat/Literatur der Landeshauptstadt München.

15. November 1998  (im CVJM-Haus, Landwehrstr. 13, Nähe Stachus)
"Glaub nicht dem Krieg, er ist trostlos und die Stiefel eng ..." Bulat Okudschawa  Ein Bild- und Tonvortrag von GottlobBarchert zum Volkstrauertag: Stalingrad - "Versöhnung über den Gräbern" - im Namen des Lebens. Anschließend eine russische teestunde mit Piroschki, Volksmusik und Liedern.

MIR - Turgenjew - Tage vom 18.November bis 21.November 1998 anläßlich des 180. Geburtstages von Iwan Sergejewitsch Turgenjew (1818 - 1883)

"Ein unbekannter Turgenjew"

Gefördert von der Bayerischen Staatskanzlei und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

18. November 1998  (im Goethe-Forum, Dachauerstr. 122, Nähe Leonrodplatz)
"Klara Militsch"
1. Schicksal und Tod in Turgenjews Novelle "Klara Militsch". Ein Vortag von Prof.Dr.Dr.h.c. Wolfgang Kasack (Slawisches Institut der Universität zu Köln, Ehrendoktor des Moskauer Literaturinstituts, Preisträger des Alexander-Men-Preises)
2. Das letzte Werk Iwan Turgenjews - die Novelle "Klara Militsch" ("Nach dem Tode"), die zu seinen besten "phantastischen Erzählungen" gehört, in der Inszenierung von Taisia Iwanowa. Mitwirkende: Arthur Galiandin, Tatjana Lukina, Viktoria Lein, Andrej Lein.
"In diesen Erzählungen veranschaulicht Turgenjew an parapsychologischen Vorgängen, auch im Verfließen von Traum und Realität, das Einwirken geistiger Kräfte auf das Handeln des Menschen und seine Fortexistenz nach dem Tod." (W.Kasack).

19. November 1998 (im Goethe-Forum, Dachauerstr. 122, Nähe Leonrodplatz)
"Gedichte in Prosa"
1. Natur, Liebe und Tod in Turgenjews Spätwerk "Gedichte in Prosa". Ein Vortrag von Prof.Dr.Dr.h.c. Wolfgang Kasack.
2. Eine poetisch-musikalische Interpretation ausgewählter "Gedichte in Prosa" von Iwan Turgenjew in deutsch und russisch mit Arthur Galiandin, Tatjana Lukina, Viktoria Lein und Andrej Lein. Musikalische Gestaltung: Igor Mamyschew (Klavier).
"Mit seinen Gedichten in Prosa, von Turgenjew selbst als "Senilia" bezeichnet, hat der Dichter ab 1877 kleine Sprachkunstwerke geschaffen - Naturbilder, philosophische Reflexionen, Kurzgeschichten, Traumdarstellungen -, von denen einige zum Schönsten gehören, was je auf russisch geschrieben wurde." (W.Kasack).

20. November 1998 (im Goethe-Forum, Dachauerstr. 122, Nähe Leonrodplatz)
"Liebe, stärker als der Tod"  Iwan Turgenjew und Paulin Viardot
1. Ein Vortrag von Dr. Ursula Feder
2. Lieder und Romanzen zu Turgenjews Gedichten. Mitwirkende: Olga Agejewa (Sopran) und Boris Berchtein (Klavierkompositionen.
1843, mit 25 Jahren, begegnete der angehende Schriftsteller Iwan Turgenjew der französischen Opersängerin und Komponistin Pauline Viardot, die zu seinem Schicksal wurde.

21. November 1998 (im Goethe-Forum, Dachauerstr. 122, Nähe Leonrodplatz)
"Klara Militsch"  Das letzte Werk Iwan Turgenjews - die Novelle "Klara Militsch" ("Nach dem Tode"), die zu seinen besten "phantastischen Erzählungen" gehört, in der Inszenierung von Taisia Iwanowa. (siehe den 18. November).

Gastspiel des Charkiv-Jugendtheaters "Actor"

Mit dem Gastspiel am 26. und 29. November 1998 in München feiert das Charkiv-Jugendtheater "Actor" sein zehnjähriges Jubiläum. Neben der erfolgreichen Inszenierung "Sorry" des Moskauer Dramaturgen Alexander Galin, zeigt das Theater eine russische Uraufführung des bayerischen Autors Werner Schlierf "Jo und Marianne". Beide Stücke behandeln das gleiche Thema: Die Suche nach dem Glück in der Fremde. In "Sorry" geht es um einen Russen, der auf der Suche nach dem besseren Leben in den Westen flieht, in "Jo und Marianne" um ein deutsches Mädchen, das nach dem zweiten Weltkrieg ihr Glück in Amerika sucht. Die feine psychologische Skizze, Groteske, Farce, Kummeratmosphäre sind Merkmale der Regie von Peter Bojko.
Beide Veranstaltungen werden gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht, Kultur, Wissenschaft und Kunst.

26. November 1998  (im Goethe-Forum, Dachauerstr. 122, Nähe Leonrodplatz)
"Sorry"  von Alexander Galin. Mit Natalja Ljatschenko und Sergej Bytschko, u.a. Regie Peter Bojko.

29. November 1998  (im Goethe-Forum, Dachauerstr. 122, Nähe Leonrodplatz)
"Jo und Marianne oder ein winziges Leben" von Werner Schlierf. Mit Natalja Ljatschenko, Irina Kowaljewskaja, Sergej Bytschko u.a. Regie: Jaroslaw Magas und Peter Bojko. Balettmeister: Leonid Markow.

4. Dezember 1998  (im Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek)
"Der Klang des Verschwiegenen"  Eine literarische Veranstaltung anläßlich des 60. Todestages von Ossip Mandelstam (1891 - 1938), neben Anna Achmatowa und Nikolai Gumiljow, Gründer der russischen Akmeisten-Vereinigung "Dichtergilde" ("Zech poetow") Mitwirkende: Arthur Galiandin, Karin Wirz, Michael Tschernow, Tatjana Lukina. Unterstützt von der Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig.

9. Dezember 1998  (in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b)
"Maria Wolkowa: Die russische Sprache war ihre Heimat"  Die Dichterin Maria Wolkowa (1902 - 1983), Tochter des Generals der sibirischen Kosakenregimenter W.A.Wolkow verließ 1919 ihre Heimat und ging mit ihrem Mann - dem Kosakenoffizier Eichelberg - zuerst nach Litauen, dann in das ostpreussische Exil, und kurz vor dem Ende des zweiten Weltkriegs - nach Westdeutschland, wo sie bis zu ihrem Tode in der Nähe von Baden-Baden lebte. Die russische Sprache, Literatur, Dichtung - wurden zur einzigen Stütze in ihrem Leben in der Fremde. Ihre Gedichte sind, neben folkloristischen und Märchen-Motiven, der Suche nach dem Sinn des Lebens in einer Zeit der Dunkelheit und der Entwurzelung gewidmet. Mitwirkende: Dr. Henrik Jäger, Trio "Balalaika Klassik" u.a.

11. Dezember 1998  (in der Theatinerkirche, Odeonsplatz)
"Russische Weihnacht"  mit dem berühmten Moskauer Männerchor "Rybin-Chor" unter der Leitung von Walerij Rybin. Im Programm: Gesänge aus der russisch-orthodoxen Liturgie.
 
 
 
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