Alexander Sergejewitsch Puschkin
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Alexander S. Puschkin wurde am 26.05. (06.06.) 1799 in Moskau geboren. Sein Vater entstammte einem der ältesten Adelsgeschlechter Rußlands, seine Mutter war eine geborene Hannibal, Enkelin des am Hofe von Peter dem Großen lebenden Afrikaners. In Puschkins Elternhaus verkehrten die bekanntesten Dichter der damaligen Zeit, und dem kleinen Sascha stand eine reichhaltige Bibliothek zur Verfügung. Für sein Volkstum sorgte seine Amme Arina Rodionowna, die ihm Märchen, Lieder und Weisheiten des russischen Volkes nahe brachte. 1811 trat Puschkin in das Lyzeum in Zarskoje Selo ("Zarendorf") (heute Puschkin genannt) ein. 1814 veröffentlichte er seine ersten Gedichte. Nach dem Studiumsabschluß wird Puschkin in das "Kollegium für auswärtige Angelegenheiten" aufgenommen. 1820 erscheint sein Poem "Russlan und Ljudmila"; kurz darauf wird Puschkin, wegen seiner politisch anstössigen Epigramme, nach Süd-Rußland versetzt. Von dort aus unternimmt er einige Reisen in den Kaukasus, die ihn zur Verfassung des "Orientalischen Zyklus" ("Der Gefangene im Kaukasus", "Die Fontäne von Bachtschisarei", "Die Zigeuner") inspirierten. 1823, nach Odessa versetzt, beginnt er seine Arbeit an dem Versroman "Eugen Onegin". Ein Jahr später wird Puschkin auf das Gut seiner Eltern Michailowskoje verbannt, wo seine romantische Tragödie "Boris Godunow" entsteht. 1826 wird die Verbannung durch Nikolai I, der zu seinem persönlichen Zensor wird, aufgehoben. Seitdem lebt Puschkin als freier Literat in St. Petersburg und Moskau. In dieser Zeit entstehen "Die kleinen Tragödien" und "Poltawa" in Versen, "Die Erzählungen des seligen I. Belkin" in Prosa und etwa 30 Gedichte. 1831 heiratet Puschkin die 19-jährige Natalja Gontscharowa, deren aussergewöhnliche Schönheit ihm zum Verhängnis wird. Um die Ehre seiner Frau zu verteidigen, fordert Puschkin den Franzosen Georges d`Anthes, einen Leibgardisten des Zaren, zum Duell, das für Puschkin tödlich endete. Nikolai I übernimmt alle Schulden des Dichters und bewilligt seiner Witwe eine Ehrenpension. Puschkins Werke werden zugunsten seiner Kinder auf Staatskosten gedruckt.
 
 
 
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